Kommission DRG und Gesundheitsökonomie

Über die Kommission

Bestandteil der Arbeit der Kommission DRG und Gesundheitsökonomie ist die Beratung und Unterstützung in allen Fragen rund um Versorgungsstrukturen und Finanzierung nephrologischer Leistungen.

Der aktuelle Kodierleitfaden Nephrologie hat eine der längsten Traditionen aller regelmäßig veröffentlichten Kodierhilfen und ist auf der Homepage der DGfN veröffentlicht. Wie in zahlreichen Urteilen der Sozialgerichte erkennbar, ist er mittlerweile auch zu einer justitiablen Referenz in Fragen der Kodierung nephrologischer Krankheitsbilder, insbesondere des akuten Nierenversagens, geworden. Dies gewinnt in den ständigen Auseinandersetzungen mit dem MDK immer weiter an Bedeutung.

Bei den teilstationären Dialysen unterstützt die DRG-Kommission die Arbeit des DGfN-Vorstands in der Erarbeitung von Strategien, um die gewachsenen Versorgungsstrukturen im Bereich der teilstationären Versorgung von Dialysepatienten nicht zu gefährden.

In der Weiterentwicklung der ICD-10-Diagnosen-Klassifikation konnte erfolgreich die differenzierte Darstellung des akuten Nierenversagens weiter entwickelt werden, um die Vorgaben der KDIGO-Richtlinien in den ICD-10-Kodes besser berücksichtigen zu können.

Mit Unterstützung durch das Kuratorium der DGfN wurde ein Projekt mit der Solidaris Unternehmensberatungs GmbH zur sachgerechten Kalkulation nephrologischer Leistungen weiter geführt und ein DRG-Kalkulationsleitfaden als Basis für eine bessere Refinanzierung Nephrologischer Leistungen erstellt.

Für den ersten BGM geförderten Feldtest der WHO des neuen zukünftig relevanten Diagnosen-Kodiersystems ICD-11 haben wir uns erfolgreich beworben mit einem Projekt zur Validierung der ICD-11 (Beta) für nephrologische Krankheitsbilder. Ziel ist die Identifikation von Problembereichen in der ICD-11, aber auch die Darstellung bekannter Problembereiche in der ICD-10 (-GM), um die Weiterentwicklung der ICD-11 beurteilen zu können. Für die aktive Mitarbeit an dem Projekt danken wir besonders den Herren PD W. Jabs, Berlin, Dr. R. Wanninger, Braunschweig und Prof. S. Herget-Rosenthal mit ihren Teams.

Material